Was ist der Unterschied zwischen einer Wire Transfer Zahlung und einer Banküberweisung? Auf den ersten Blick klingen diese Begriffe vertraut, aber der Kostenfaktor unterscheidet sich erheblich. Während Banküberweisungen es Unternehmen ermöglichen, wie einheimische Zahler aufzutreten, fallen bei Auslandsüberweisungen Gebühren zwischen 25 und 50 US-Dollar an. In diesem Artikel zeigen wir die Unterschiede und wie Firmen von beiden Prozessen profitieren können.
Was ist eine Wire Transfer Zahlung?
Eine Auslandsüberweisung (Wire Transfer) ist eine elektronische Übertragung von Geld zwischen zwei Parteien über ein sicheres Netzwerk. Theoretisch kann sie sich sowohl auf inländische als auch auf Auslandsüberweisungen beziehen, jedoch werden Wire Transfers deutlich häufiger für Zahlungen ins Ausland genutzt, da lokale Banküberweisungen in puncto Zeit und Kosten die bessere Option darstellen.
Der Begriff „Wire Transfer“ wird oft synonym für das SWIFT-Netzwerk verwendet. Wenn Sie als europäisches Unternehmen Geschäfte in den USA tätigen, haben Sie das SWIFT-Netzwerk höchstwahrscheinlich bereits genutzt. SWIFT ist ein sicheres Netzwerk, das von Banken und Zahlungsplattformen eingesetzt wird, um Unternehmen und Privatpersonen Zahlungen in den meisten Währungen zu ermöglichen.
Das Problem: SWIFT erhebt hohe Gebühren, die je nach Betrag, Standort sowie der Geschäftsbeziehung zwischen der Bank des Senders und des Empfängers zwischen 25 und 50 US-Dollar variieren können.
Der Absender kann dabei auswählen, wer die Gebühren trägt:
- BEN: Der Empfänger trägt alle Kosten, d.h. der erhaltene Betrag wird um die SWIFT-Gebühren reduziert.
- SHA: Die Empfänger und Absender teilen sich die Kosten.
- OUR: Der Absender trägt alle Kosten.
Im Vergleich zu lokalen Banküberweisungen fliesst das Geld nicht direkt von einer Bank zur anderen, sondern durchläuft eine Kette von Banken, da zwischen der sendenden und der empfangenden Bank oft keine direkte Geschäftsbeziehung besteht. Ähnlich wie bei internationalen Flugreisen erstellt das SWIFT-Netzwerk daher eine „Reiseroute“ über zwischengeschaltete Banken mit direkten Geschäftsbeziehungen, durch die das Geld geleitet wird, bis es schliesslich die Empfängerbank erreicht.
Für eine SWIFT-Überweisung benötigt der Absender folgende Informationen:
- Vollständiger Name des Empfängers
- Kontonummer des Empfängers
- Zahlungsreferenz
- Ggf. BIC (SWIFT)-Code der Empfängerbank
- Ggf. Name der Bank
- Ggf. ABA-Code der Bank
Erfahren Sie hier mehr darüber, wie man Geld ins Ausland überweisen kann.
Was ist eine Banküberweisung?
Eine Banküberweisung ist eine elektronische Geldübertragung zwischen zwei Banken, bei der Geld direkt von einem Bankkonto auf ein anderes überwiesen wird. Während sich „Wire Transfers“ in der Regel auf das SWIFT-Netzwerk beziehen, wird der Begriff „Banküberweisung“ meist verwendet, um lokale Zahlungswege wie ACH oder SEPA zu beschreiben.
Banküberweisungen sind die beliebteste Zahlungsoption, insbesondere im B2B-Bereich, da Zeit- und Kostenfaktor im Vergleich zum SWIFT-Netzwerk meist nur einen Bruchteil ausmachen. ACH-Zahlungen sind günstiger, da nur zwei beteiligte Banken involviert sind:
- Originating Financial Depository Institution (ODFI) – die Bank des Absenders (Originator)
- Receiving Financial Depository Institution (RDFI) – die Bank des Empfängers
Das Problem: Um vom amerikanischen ACH-Netzwerk zu profitieren, benötigt man ein Bankkonto in den USA. Für europäische Unternehmen ist es praktisch unmöglich, ohne lokale Präsenz schnell ein US-Bankkonto selbst einzurichten.
Wenn Sie eine Transaktion über ACH durchführen möchten, können Sie zwischen Direkteinzahlungen (Direct Deposits) – vom Zahler initiiert – oder Direktzahlungen (Direct Payments) – vom Empfänger initiiert – wählen, um Geldmittel auszutauschen.
Für eine ACH-Zahlung eines kleinen Unternehmens benötigen Sie folgende Angaben:
- Routing-Nummer der Bank
- Kontonummer
- Kontotyp: Girokonto oder Sparkonto
- Art des Empfängers: Privatperson oder Unternehmen
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Wire Transfer Zahlung vs. Banküberweisung: Unterschiede
Beim Vergleich von Wire- und Banküberweisungen sind zunächst die Anwendungsfälle zu betrachten. Während SWIFT inländische und internationale Überweisungen zulässt, sind Banküberweisungen restriktiver und hängen vom lokalen Zahlungssystem ab. ACH ist auf die USA beschränkt, SEPA-Zahlungen sind, mit einigen Ausnahmen, hauptsächlich auf den Euroraum beschränkt.
Schnelligkeit, Kosten und Risiko sind die drei Hauptgründe, warum sich Unternehmen für Banküberweisungen entscheiden. ACH dauert in der Regel einen Arbeitstag und die Transaktionskosten betragen oft nur 1 USD. SWIFT hingegen kann mehrere Tage in Anspruch nehmen und ist mit hohen Gebühren von in der Regel zwischen 25 und 50 US-Dollar verbunden. SWIFT-Zahlungen können nicht angefochten werden, während Absender, die ACH verwenden, immer noch die Möglichkeit haben, ihr Geld zurückzufordern, falls etwas schief gelaufen ist.
| Elektronische Überweisung (z.B. SWIFT) | Banküberweisung (z.B. ACH) |
Nationale/Internationale Zahlungen | Sowohl im Inland als auch im Ausland | ACH erlaubt nur Inlandszahlungen. Andere lokale Verfahren wie SEPA ermöglichen internationale Überweisungen. |
Automatisch/Manuell | Hauptsächlich Mitarbeiter von Sender-, Empfänger- und Vermittlerbanken | Hauptsächlich automatisch |
Senden/Anfordern | Senden von Geldern | Geld senden und anfordern |
Kosten | Ungefähr zwischen 25 und 50 US-Dollar | Kostenlos für den Empfänger. Die Überweisungsgebühr variiert und kann bis zu 1 $ betragen. |
Schnelligkeit | Kann bis zu 5 Arbeitstage dauern | Normalerweise 1 Arbeitstag |
Risiko | Einmal überwiesen, können die Gelder nicht angefochten werden | Nach der Überweisung kann der Betrag noch angefochten werden. |
Wire Transfer vs. Banküberweisung: Geschwindigkeit
Geschwindigkeit ist ein weiterer entscheidender Faktor bei der Wahl zwischen Wire Transfers und Banküberweisungen.
Inländische Banküberweisungen über ACH oder SEPA sind relativ schnell und werden in der Regel innerhalb eines Werktages abgewickelt. Mit SEPA Instant sind nahezu Echtzeitüberweisungen innerhalb Europas möglich.
Wire Transfers hingegen können bei internationalen Zahlungen, die über mehrere Zwischenbanken laufen, mehrere Werktage dauern.
- ACH: ca. 1 Werktag
- SEPA Instant: unter 10 Sekunden
- SWIFT: meist mehrere Tage, abhängig von den beteiligten Banken
Wire Transfer vs. Banküberweisung: Risiken
Sowohl Wire Transfers als auch Banküberweisungen bergen Risiken, jedoch unterscheiden sich deren Art.
Bei Wire Transfers gilt: Sobald die Gelder gesendet wurden, sind sie nahezu unmöglich zurückzurufen. Das macht sie riskant, wenn der Empfänger unbekannt oder nicht vertrauenswürdig ist.
Banküberweisungen bieten mehr Schutz für den Absender, da strittige Zahlungen in manchen Fällen rückgängig gemacht werden können. Daher bevorzugen Unternehmen für wiederkehrende oder routinemässige Zahlungen oft lokale Banküberweisungen, während Wire Transfers in der Regel für nicht-frequentierte internationale Transaktionen mit vertrauenswürdigen Partnern eingesetzt werden.
- Wire Transfers: irreversibel, kaum Rückgriffsmöglichkeiten
- Banküberweisungen: mehr Optionen für Rückbuchung und Streitbeilegung
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