Ein duales Währungssystem bezeichnet die gleichzeitige Verwendung von zwei Währungen innerhalb desselben Landes oder Wirtschaftsraums. In der Regel handelt es sich dabei um eine Kombination aus der nationalen Währung und einer weit verbreiteten Fremdwährung wie dem US-Dollar oder dem Euro.
Dieser Ansatz wird häufig eingesetzt, um die Wirtschaft zu stabilisieren, die Inflation zu kontrollieren und ausländische Investitionen anzuziehen. Ein Beispiel für ein Land mit einem dualen Währungssystem ist China, wo sowohl der Yuan als auch der US-Dollar verwendet werden.
Die Auswirkungen auf Devisenkurse in dualen Währungssystemen können erheblich sein. Der Einsatz von Fremdwährungen kann die Wechselkursvolatilität verringern und dazu beitragen, Importe und lebenswichtige Güter zu stabilisieren.
Allerdings kann dieser Ansatz zu parallelen Devisenkursen führen – sowohl offiziellen als auch marktbasierten – was Verzerrungen und Arbitragemöglichkeiten schafft. In einigen Fällen kann eine übermässige Abhängigkeit von Fremdwährungen die Abwertung der Inlandswährung beschleunigen und Regierungen zwingen, ihre Politik häufig anzupassen, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Im Hinblick auf die Handelspolitik können duale Währungssysteme den Export fördern, indem sie den Wert der Inlandswährung niedrig halten und lokale Waren international wettbewerbsfähiger machen. Gleichzeitig können essentielle Importe in stärkeren Fremdwährungen bepreist werden, um Inflation zu vermeiden. Während dies ausländische Investitionen anregen und die Handelsbilanz verbessern kann, kann es auch Handelsbarrieren und administrative Herausforderungen mit sich bringen.
Eine Leitwährung ist eine stabile, weltweit anerkannte Währung, die im internationalen Handel und Finanzwesen als Referenz für Transaktionen dient. Zentralbanken halten sie häufig als Reserve und nutzen sie zur Preisgestaltung von Rohstoffen, Währungen und internationalen Zahlungen. Zu den gängigen Leitwährungen zählen das britische Pfund, der US-Dollar, der Euro und der Yen.
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