„Gleiche Ambition wie Revolut, aber eine andere Mission – wir stärken Unternehmen statt Konsumenten.“

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amnis wurde ausgewählt, am globalen Mastercard Start Path Emerging Fintech Programm teilzunehmen. Dieser Meilenstein unterstreicht den wachsenden Einfluss des Unternehmens in der europäischen Fintech-Landschaft. In diesem Interview erklärt Michael Wüst, Mitgründer und CEO von amnis, wie das Unternehmen das Firmenbanking neu gestaltet und was die Zusammenarbeit mit Mastercard für die nächste Wachstumsphase bedeutet.

amnis wurde als eines von elf Startups weltweit ausgewählt, um am Programm „Mastercard Start Path – Emerging Fintech“ teilzunehmen. Welche strategische Bedeutung hat diese Auswahl für die Weiterentwicklung von amnis?

Die Aufnahme in das Mastercard Start Path – Emerging Fintech Programm ist ein bedeutender Meilenstein für uns. Sie bestätigt, dass unsere Vision, internationales Banking für mittelständische Unternehmen mühelos zu gestalten, auch auf globaler Ebene überzeugt. Das Programm vernetzt uns mit dem Netzwerk, der Technologie und der Expertise von Mastercard und ermöglicht es uns, Innovationen zu beschleunigen und unsere Präsenz in Europa auszubauen. Für amnis ist diese Partnerschaft ein Katalysator für Wachstum und eine Chance, unsere Position als vertrauenswürdige Finanzplattform für international tätige Unternehmen weiter zu stärken.

Revolut trat dem Mastercard Start Path Programm bereits 2016 als Startup bei. Wo sehen Sie Parallelen, und wo schlägt amnis einen anderen Weg ein?

Revolut hat neue Massstäbe für Privatkunden gesetzt – und amnis tut dasselbe für Unternehmen. Vor fast zehn Jahren hat Revolut gezeigt, dass Banking neu gedacht werden kann: einfach, digital und global. Heute bringen wir diese Einfachheit in die Geschäftswelt, indem wir intelligentes Treasury Management, globale Zahlungen, Multiwährungskonten und automatisierte Finanzprozesse wie Spesen- und Buchhaltungs-Workflows kombinieren.
Die Ambition ist ähnlich, aber unser Fokus ist ein anderer – wir stärken Unternehmen statt einzelne Personen.

Der B2B-Fintech-Bereich wird zunehmend wettbewerbsintensiv. Wodurch hebt sich der Ansatz von amnis in diesem Umfeld ab?

Unsere Stärke liegt in Fokus und Zielklarheit. amnis wurde speziell für Unternehmen entwickelt, die über Grenzen hinweg operieren – ein Segment, das sowohl von traditionellen Banken als auch von modernen Neobanken nach wie vor unzureichend bedient wird. Während andere versuchen, für alle alles zu sein, konzentrieren wir uns gezielt auf die Bedürfnisse international aktiver Unternehmen.

Innerhalb Europas gehört amnis zu den wenigen Fintechs, die lokale IBANs in mehreren Ländern, echte Multiwährungsgeschäftskonten sowie eine eigene Business Mastercard für weltweite Ausgaben anbieten – alles verbunden in einer Plattform, die nahtlose Finanzprozesse ermöglicht. Wir nennen das den CFO-Stack: Zahlungen, Devisen, Karten, Spesen und Buchhaltungsautomatisierung – vereint für müheloses Treasury- und Finanzmanagement.

Indem wir alle wichtigen Finanzfunktionen integrieren, beseitigen wir Komplexität, sparen wertvolle Zeit und geben Unternehmen die volle Kontrolle über ihre internationalen Abläufe. Damit ist amnis die klare europäische Alternative für Unternehmen jeder Größe, die globales Banking so einfach wie möglich gestalten möchten – ohne Europa zu verlassen.

Welche Chancen eröffnet diese Zusammenarbeit für Ihre Kunden und Partner, insbesondere in den europäischen Märkten?

Durch Start Path erhalten wir Zugang zu Mastercards globalem Ökosystem und zur zugrunde liegenden Infrastruktur – was unseren Kunden unmittelbar zugutekommt. Das bedeutet schnellere Innovation, stärkere Compliance und Zugang zu neuen Karten- und Zahlungslösungen. Für europäische Unternehmen heisst das: reibungslosere grenzüberschreitende Transaktionen, mehr Transparenz und bessere Tools für die Verwaltung von Teams und Tochtergesellschaften in mehreren Ländern.

Wie unterstützt Mastercard Sie dabei, Ihre Vision eines integrierten CFO-Stacks für international tätige Unternehmen zu verwirklichen?

Mastercards Infrastruktur und globale Expertise helfen uns, schneller und sicherer zu skalieren. Ihre Erfahrung in den Bereichen Payments, Netzwerk und Partnerschaften ist für uns von unschätzbarem Wert, während wir unseren Payment-Stack – den integrierten Finanzarbeitsplatz – weiterentwickeln. Gemeinsam verbinden wir die Agilität eines Fintechs mit der Zuverlässigkeit und Reichweite eines etablierten globalen Netzwerks und schaffen so ein stärker vernetztes Finanzökosystem.

Welche kommenden Meilensteine werden den Weg von amnis zur führenden Plattform für internationales Finanzmanagement prägen?

amnis ist bereits mit Büros in Zürich, Wien, Prag, Amsterdam und Vaduz vertreten und verfügt damit über eine starke Präsenz in Europa und Nähe zu unseren Kunden. Die kürzliche Einführung von DKK-Konten markiert einen weiteren Schritt, um Unternehmen in unterschiedlichen Währungsräumen zu unterstützen.

Gleichzeitig führen wir neue Automatisierungs- und KI-gestützte Funktionen ein und vertiefen unsere Partnerschaften innerhalb des Mastercard-Netzwerks. Jeder dieser Meilensteine bringt uns unserem Ziel näher, die bevorzugte Finanzplattform für international tätige mittelständische Unternehmen zu werden. Unsere Vision ist einfach: Globales Finanzmanagement soll für Unternehmen ebenso nahtlos sein wie für Privatpersonen.

Zum Schluss eine persönliche Frage: Was motiviert Sie am meisten, wenn Sie sehen, wie weit amnis seit den Anfangstagen gekommen ist?

Zu sehen, wie unsere Plattform echten Unternehmen hilft zu wachsen, ist die grösste Motivation. Wir haben amnis gegründet, weil internationales Banking zu kompliziert war. Heute nutzen Tausende von Unternehmen amnis, um Zeit zu sparen, Kosten zu senken und Transparenz über ihre Finanzen zu gewinnen. Diesen Einfluss zu sehen – und zu erleben, wie weit wir als Team gekommen sind – ist das, was mich jeden Tag antreibt.

Lesen Sie Mastercards offizielle Ankündigung, in der amnis und zehn weitere Startups im globalen Start Path – Emerging Fintech Programm willkommen geheissen werden.
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Elena Tankovski
As a senior content writer at amnis, I keep SMEs informed with updates on topics like the FX market, international business and the latest news through our blog and FAQ page.
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