Internationale Zahlungen 101: Häufig verwendete Begriffe im internationalen Zahlungsverkehr

  • Neuigkeiten
  • Internationale Zahlungen

Internationale Zahlungen werden durch Zahlungsverkehrs-Spezialisten wie AMNIS stark vereinfacht. Trotzdem sind die im Ausland-Zahlungsverkehr verwendeten Begriffe nicht immer einfach zu verstehen. In diesem Artikel haben wir für Sie die häufig verwendeten Begriffe kurz zusammengefasst.

Währungscode (ISO)

Jede Währung verfügt über einen eigenen einzigartigen Code. Es handelt sich dabei um ein einfaches Kürzel mit drei Buchstaben. Die Abkürzung für Schweizer Franken ist beispielsweise CHF und für den Euro wird EUR verwendet.

Bei internationalen Überweisungen wird häufig eine Währung in eine andere getauscht. Wenn beide Währungskürzel bekannt sind, kann auf einfache Weise der aktuelle Wechselkurs nachgeschaut werden (Beispiel EUR/CHF).

Devisen

Der Begriff Devisen wird allgemein für auf Fremdwährung lautende ausländische Zahlungsmittel verwendet. In der englischen Sprache ist der Begriff Forex (Foreign Exchange) in diesem Kontext verbreitet.

IBAN

„IBAN“ ist die Abkürzung für International Bank Account Number. IBANs werden unter anderem von sämtlichen EU-Ländern, der Schweiz und diversen Ländern im nahen Osten sowie in Zentral-Amerika verwendet.

SWIFT-Code oder BIC-Code

Beim SWIFT- oder BIC-Code handelt es sich um die „Adresse“ der Bank. So kann jede Bank im SWIFT-Netzwerk anhand eines einzigartigen Codes identifiziert werden. Der Code enthält üblicherweise Informationen zum Land und zur Bank. Es handelt sich um 8 – 11 Ziffern in einer Mischung aus Zahlen und Buchstaben. Bei internationalen Zahlungen wird der SWIFT-Code meistens zwingend benötigt um die Empfängerbank zu identifizieren.

SEPA-Überweisung

Mit SEPA (Single Euro Payments Area) wurde ein einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum geschaffen. Der SEPA-Raum besteht aus den 27 EU-Staaten und den weiteren Ländern im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), namentlich Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz und Monaco.

Es werden damit europaweit standardisierte Verfahren für den bargeldlosen Zahlungsverkehr (Überweisung, Lastschriften) angeboten. Dies ermöglicht es SEPA-Zahlungen sehr kosteneffizient auszuführen.

Interbanken-Wechselkurs / Devisenmittelkurs

Zwischen den Banken werden Währungen zum Interbanken-Wechselkurs (auch Devisenmittelkurs genannt) gekauft und verkauft. Es handelt sich dabei um den Wechselkurs ohne Kunden-Marge. Dieser Wechselkurs dient im kommerziellen Geschäft häufig als Basis. Kleine und mittlere Unternehmen können jedoch normalerweise nicht zu diesem Kurs Währungen tauschen.

Eine Übersicht der aktuellen Interbanken-Wechselkurse finden Sie auf unserer Marktseite.

Wechselkurs-Marge

Bei der Wechselkurs-Marge handelt es sich um die Differenz zwischen dem Interbanken-Wechselkurs und dem Kurs, den Ihre Bank oder Ihr Zahlungsprovider Ihnen offeriert. Die Wechselkurs-Marge ist bereits in dem Ihnen offerierten Wechselkurs enthalten und liegt üblicherweise zwischen 0.50% und 2.00%. Um unnötige hohe Kosten zu vermeiden ist es wichtig vor allfälligen Transaktionen die Wechselkurs-Marge ihres Währungspartners zu kennen.

Eine Übersicht der Wechselkurs-Margen bei AMNIS finden Sie hier.

Zahlungsspesen

Bei den Zahlungsspesen handelt es sich um die Gebühr, welche Ihre Bank oder Ihr Zahlungsverkehrs-Dienstleister verlangt um eine internationale Zahlung zu veranlassen. Diese Gebühr ist unabhängig von der Wechselkurs-Marge. Bei der Wahl des Dienstleisters gilt es die Zahlungsverkehrs-Spesen als zusätzliche Kosten zu berücksichtigen. Abhängig von der Zahlungsart und Bank belaufen sich die Gebühren in der Schweiz zwischen CHF 0 und CHF 25.

Empfängerbank-Spesen

Einige Banken verlangen für eingehende Zahlungen eine Gebühr. Diese Gebühr wird unabhängig vom Absender, der Zahlungsart und des Zahlungsverkehrs-Dienstleister erhoben.

Korrespondenzbank

Bei der Korrespondenzbank handelt es sich um eine ausländische Bank, welche zu einer inländischen Bank eine Geschäftsbeziehung unterhält. Beispielsweise leitet die Korrespondenzbank bei internationalen Überweisungen das Geld an die Empfängerbank weiter. Dafür verlangt sie im Normalfall, zusätzlich zu den Spesen der sendenden Bank, eine eigene Gebühr.

Bei Fragen oder für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Try the demo
Michael Wüst
Michael Wüst is the CEO and Co-Founder of amnis. He regurarly writes news articles and publishs best pratices guides about Foreign Exchange, Hedging, International Payments, Treasury Management and more. Follow him on LinkedIn, Twitter and Facebook to keep up with the latest industry news and insights.
Cookie Consent mit Real Cookie Banner